Unterbrechungen

Ich arbeite an der Unterbrechung der Unterbrechung der unterbrochenen Unterbrechung meiner eigentlichen Arbeit.

Eine Aussage aus der täglichen Arbeit

Dazu Seite 16 des e-books von Sihing Marco:

Sind wir immun gegen Stress, Leiden, Unzulänglichkeiten und Unzufriedenheiten?

Seite 16 im e-book von Sihing Marco

Die ehrliche Antwort lautet: Nein wir sind es nicht.

Unser Geisteszustand und Gemüt können sowohl von äußeren Faktoren als auch von der Wirkung unbewusster Menschen beeinflusst werden. Es ist wichtig zu erkennen, dass die Anpassung an eine kranke Gesellschaft und Politik kein Zeichen von Gesundheit ist.

Seite 16 im e-book von Sihing Marco

Was können wir also tun wenn wir in einer solchen Situation stecken? Die Unterbrechungen stören den Flow. Gleichzeitig füllt die Informationsflut einen See und aus diesem See heraus hat jede Information das Potential grundsätzlich eine weitere Unterbrechung auszulösen. Deshalb habe ich bereits kommuniziert dass ich ein tägliches Pensum habe für Perpetuus Interruptus. Dazu gibt es ein wesentliches, sehr lehrreiches Buch von Anitra Eggler mit dem Titel Mail Halten.

Lese dazu in: E-Mails und FOMO – Blog: Daily Light (earthlykingdom.org)

Dieses Pensum Perpetuus Interruptus ist im Moment auch wieder voll. Dabei ist diese Methode ständig die Arbeit zu unterbrechen auch sehr geeignet dazu Fehler zu verursachen. Es wäre nicht das erste Mal dass durch eine solche Arbeitsweise einem falschen Kunden eine Antwort gegeben wird die eigentlich für einen anderen Kunden bestimmt war. Durch die vielen Meetings und Unterbrechungen wird nicht nur der Flow die ganze Zeit gestört sondern die Wahrscheinlichkeit für derartige Verwechslungen und Fehler steigt ebenfalls.

Soweit die Analyse der Situation. Es stellt sich nun die Frage nach den Methoden mit einem vollen Pensum Perpetuus Interruptus umzugehen. Tägliche Meditation hilft auf jeden Fall die Ruhe zu bewahren. Darüber hinaus kann man zumindest die privaten Quellen der Unterbrechungen während der Arbeit unterbinden.

Da dies die Generation X erfahrungsgemäß besser beherrscht als die Generation Z hat die Generation X zu der ich auch gehöre naturgemäß ein höheres Pensum für Unterbrechungen im Beruf als die Generation Z, die ihr Pensum bereits zu einem Teil mit sinnlosen Smartphone – Aktivitäten füllt. Siehe dazu auch: Generation Z und FOMO – Blog: Daily Light (earthlykingdom.org).

Dass es überhaupt ein Pensum dafür gibt ist sehr leicht an der Funktionsweise des Gehirns erklärbar. Unterbrechungen sorgen für Zerstreuung und ein zerstreuter Geist ist wenig fokussiert, dann leidet die Fähigkeit der Konzentration und dadurch die Fähigkeit sinnvoll eine Tätigkeit zu Ende zu bringen. Insofern ist es bemerkenswert dass es Menschen gibt die einen 1,6 Millionen Euro Jahresgehalt beziehen während sie erklären:

Ich bin süchtig nach

Unterbrechungen. Wenn ich nicht unterbrochen werde, weiß ich nicht, was ich als Nächstes tun soll.

(Vgl. Mail Halten von Anitra Eggler, S. 163)

Auch darüber meditierend stellt sich also die Frage ob die Situation stärker und zunehmend unterbrochen zu werden ein Indiz dafür sein kann, dass der eigene Jahresgehalt weiter steigen könnte. Dies wurde von mir in der Vergangenheit bereits kommuniziert, vielleicht ist es Zeit diese Frage erneut zu stellen.

Möge die Weisheit die Gemüter erhellen. Mögen Sätze wie: “Jetzt kostet dann jedes weitere verschickte E-Mail mindestens 5 Euro” in sinnvollen Handlungen resultieren. Möge die Ruhekraft aus der Meditation weiterhin unseren Weg begleiten und möge neue Kraft aus der Gemeinschaft erwachsen die sich mit diesem Licht ebenfalls Gedanken dazu macht. Vorschläge sind willkommen.


Posted

in

by

Tags:

Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *