Akzeptanz

Gestern hatte ich eine “quasi” buddhistische Erleuchtung. Das gestrige Licht war der Generation Z gewidmet und ich wünschte dieser Generation dass ihnen der Segen eines Internetausfalles den Luxus der Offline – Zeit beschert. Die “quasi” Erleuchtung folgte dann als ein Handy kaputt ging – bis Mittag war das Drama perfekt. Wenn das Handy, Entschuldigung – wir sind alte Schule – das Smartphone das alle Texte, Chat, Videos, etc. darstellt kaputt geht dann gibt es erstmal nur eines: Akzeptanz. Es gibt Dinge die können wir ändern und Dinge die können wir nicht ändern. Ein kaputtes Smartphone gehört zu den Dingen die wir zunächst am gleichen Tag nicht ändern können. Das Smartphone wird nicht von selbst wieder ganz. Es kann repariert werden, das dauert einige Tage, oder man kann ein neues kaufen. Dieses Beispiel zeigt wie schwierig es für manche ist, in die Akzeptanz zu gehen. Besonders schwierig wird es wenn die Identifikation mit Dingen hoch ist.

Der Buddha lehrt also Zweierlei. Erstens sollen wir keine Identifikation mit den Dingen aufbauen. Dadurch beschränken wir uns auf ein Niveau bei dem unser Leben sich zerstört anfühlt wenn das Ding kaputt ist. Und zweitens sollen wir in Gleichmut verweilen. Das Verweilen in Gleichmut gelingt wenn wir in die Akzeptanz gehen. Dabei hilft lange genug über Vergänglichkeit meditiert zu haben. Wir wissen dass jeder Baum irgendwann stirbt, jedes Smartphone irgendwann den Geist aufgibt und auch wir irgendwann den Körper nicht mehr zur Verfügung haben werden. Wenn wir meditiert haben sind wir vorbereitet.

Zu viele Gedanken – Wie kommen wir in die Akzeptanz?

Wenn ein Ding das kaputt gegangen ist uns einen Weltuntergang beschert dann haben wir vielleicht zu viele Gedanken. Dafür gibt es eine einfache Möglichkeit.

Ich zitiere aus einem Licht vom 30. April 2024 auf diesem Blog:

Eine einfache Möglichkeit der sofortigen Akzeptanz und Annahme ist es, für etwas das uns zu viel ablenkt eine Hauptüberschrift zu finden, diese Hauptüberschrift auf einen Zettel oder modern in Notizen des Smartphones zu schreiben und sich für den Abend vorzunehmen darüber zu reflektieren. Dadurch dass wir den Gedanken auf diese Weise sofort angenommen haben kann er wieder gehen. Mit dieser Übung haben wir dann erstmal Ruhe und Fokuszeit auf der Arbeit. Das Päckchen ist damit aber freilich noch nicht abgelegt.

Am Abend gibt es nun mehrere Möglichkeiten mit dieser Notiz umzugehen. Die erste Möglichkeit haben wir schon gelernt, wir können damit ein kleines Feuer machen. Lassen wir das Feuer tief in unseren Geist wirken und lassen wir los.

Zu viele Gedanken = Schreibe – Blog: Daily Light (earthlykingdom.org)

Akzeptanz ist also wesentlich um loszulassen. Über Loslassen kann ein eigenes Licht veröffentlicht werden. Haben wir gelernt wie wir in die Akzeptanz gehen so haben wir mindestens den halben Weg zum Loslassen bereits genommen. Das Loslassen verhindert danach effektiv dass wir ständig in die Restenergien des Unverarbeiteten wieder einsteigen. Damit steigt automatisch die zur Verfügung stehende Energie die wir verwenden können um im Hier und Jetzt in die Tatkraft zu gehen. Möge also durch die Akzeptanz eure Tatkraft steigen. Karmapa Chenno.


Posted

in

by

Tags:

Comments

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *