Am 13. August 2025 habe ich das 4. Modul des Diplomlehrganges Leadership & Social Skills über Coaching & Mentoring mit einem Prüfungsergebnis von 84,17% erfolgreich abgeschlossen. Im Skript zum 4. Modul kommen die Worte Reflexion und reflektiert 53 Mal vor. Dies unterstreicht die Bedeutung der Reflexion als Führungskraft und insbesondere im Coaching und Mentoring.
Unreflektierte Führungskräfte und Mitarbeiter schaden nicht nur ihrer eigenen Wirksamkeit, sie führen oft auch, wenn sie wirken, in Sackgassen oder verursachen unnötige Konflikte und verschärfen diese, statt zu deeskalieren. Kommen dazu Scheuklappen, so sieht man oft in allem ein Problem und neigt dazu, die Probleme zu verstärken, statt lösungsorientiert zu denken. Automatisches und impulsives Handeln führen zur Alternativlosigkeit und nicht fundierten Entscheidungen. Kurzum, unreflektiertes Handeln führt dazu, dass wir regelmäßig Opfer von uns selbst werden. Wenn wir das mangels Reflexion dann auch an anderen auslassen, verursachen wir kollektiven Schaden, die Konsequenzen werden nicht ausbleiben.
Reflexion dagegen hat mehrere Vorteile, wie die Stärkung des Selbstbewusstseins und der Klarheit, sie unterstützt den Lern- und Entwicklungsprozess, sie hilft bei der Stressreduktion und emotionalen Balance, sie sorgt dafür dass wir unsere Ziele nicht aus den Augen verlieren und motiviert, dran zu bleiben. Wir entwickeln unser Urteilsvermögen und bekommen ein Gespür für Alternativen, was uns letztendlich hilft Entscheidungen besser treffen zu können.
Viele kennen das Eisbergmodell, bei dem etwa 20% der täglichen Kommunikation im Bereich des Bewussten und 80% der täglichen Kommunikation im Bereich des Unbewussten stattfindet. Der Eisberg ist also unter Wasser wesentlich größer, als er über Wasser zu sein scheint. Diese 80% sind oft wesentlich, jedoch kommen wir an diese 80% nicht heran, außer wir bringen das Unbewusste ins Bewusstsein, und auch das gelingt uns am besten mit der täglichen Reflexion. Wir beginnen mit der Zeit Fragen zu stellen nach den tieferen Beweggründen, haben uns die Feinheiten jedes Tages vielleicht auch notiert und so fügen sich die einzelnen Puzzleteile langsam zu einem Bild zusammen.
Vgl. https://techminds.de/magazin/unternehmenskultur-entwickeln/#Eisbergmodell_nach_Edward_T_Hall
Die tägliche Reflexion unterstützt unser Wachstum also auf vielfältige Weise.
Mögen also alle Wesen stets reflektiert handeln und dem Licht nachstreben. Mögen sich die Blockaden lösen, die gute Energie daraus frei werden und Frieden auf Erden entstehen. Mögen alle Wesen glücklich werden, denn alle Wesen streben nach Glück. Mögen sie von Leid getrennt sein.
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