Es gibt sechs Hauptstörgefühle aus denen weitere Schleier bzw. Täuschungen des Geistes entstehen. Diese sind Unwissenheit, Stolz, Anhaftung, Geiz, Eifersucht und Zorn. Gegen diese Störgefühle entwickeln wir eine innere Achtsamkeit die uns hilft diese schwierigen Zustände bereits beim Entstehen zu erkennen. Sind wir uns dem Entstehen dieser Probleme bewusst so vermeiden wir die Bedingungen, die diese Störgefühle hervorrufen. Die Dramen die wir sonst in dieser Welt drehen können so ausbleiben. Die Meditation ist das Mittel der Wahl für die Achtsamkeit.
Lama Ole beschreibt im Buch “Wie die Dinge sind” weitere Schritte zum Umgang mit Störgefühlen damit wir sie als Quellen der Weisheit nutzen können.
Als zweiten Schritt sollte uns klar sein dass Störgefühle vergänglich, bedingt und zusammengesetzt sind. Die meisten Störgefühle waren vor wenigen Minuten noch nicht da und werden in weiteren paar Minuten wieder verschwunden sein.
Deshalb folgen wir dem Gefühl nicht und setzen keine Handlungen aufgrund dieser Gefühle. Dann besteht die große Chance, dass das Gefühl einfach wieder geht. Außerdem sollten wir das Störgefühl analysieren und versuchen die dahinter liegenden Muster zu erkennen. Dadurch entziehen wir den Zuständen ihre Kraft.
Wir müssen uns stets bewusst sein, dass jene die wir als böse betrachten, selbst im Leiden sind, das Leiden aus der Unwissenheit heraus erzeugen und im Unterschied zu uns sich selbst jeden Tag und jede Nacht haben müssen. Vielleicht hilft uns das zu erkennen, dass wir ihnen zu ihrem Leiden nicht zusätzlich zusetzen müssen. Ziel ist es eher schwierigen Menschen mitfühlende Rückkopplungserfahrungen zu schenken. Üblicherweise fügen die Täter sich selbst großen zukünftigen Schaden zu, während ihre Opfer früher aufgebautes schlechtes Karma loswerden bzw. dieses Karma zur Wirkung gelangt. Würde man eine Opfer – Täter Umkehr erzeugen so laden sich diese zum Täter werdenden Opfer selbst wieder schlechtes Karma auf das diesen Leuten in der Zukunft wieder mit Leid im Weg stehen wird. Böses lässt sich nicht durch Böses bekämpfen.
Deswegen tut man möglichst das für beide Seiten auf Dauer Bestmögliche. Wir können davon ausgehen dass offenbar bezüglich des Christentums hier noch Wirkungskarma zur Geltung kommt. Währenddessen laden sich jene die das Christentum zu ihrem Feind erklärt haben neues schlechtes Karma auf. Auch diesbezüglich wird dann wieder der Tag kommen an dem ihnen dafür erneut eingegossen wird. Man sollte also im Alaya Vijnana, im Speicherbewusstsein aufräumen und das Karma bereinigen. Möget ihr den Weg zum Glück finden.
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