Am Anfang war…

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat’s nicht ergriffen.

Johannes 1, Bibel

Im Aggañña Sutta – Wikipedia wird beschrieben, dass reine Lichtwesen die neugierig waren die Früchte (und den Dreck) der Erde kosteten und diese als delikat erkannten. Dann setze die Gier ein und sie kosteten immer mehr der Erde bis sie durch ihre Gier nach den Sinneslüsten immer schwerer wurden und in die Materie in Fleisch und Blut übergingen. Wenn wir das buddhistische Sutra vergleichen mit der Geschichte des Apfels den Eva nicht essen hätte sollen ergeben sich Überschneidungen, beides Mal geht es um Früchte die gekostet wurden. Das Agganna Sutta beschreibt den Dreck der sich dadurch ansammelt.

Der Islam berichtet davon, dass Gott die Tiere, Pflanzen und Menschen aus Lehm erschaffen hat. Das muss sich mit dem buddhistischen Sutra nicht widersprechen. Ganz im Gegenteil wird im buddhistischen Sutra davon gesprochen, dass die Körper zunächst durch die Gier nach dem Aufnehmen der Substanzen der Erde lehmartig waren und dann mit der Zeit ihre endgültige Form bekommen haben.

Wenn wir das Wort betrachten das im Anfang war so gab es in diesem Anfang also noch keinen Kehlkopf und kein Gehirn sondern reine Lichtwesen. Diese Lichtwesen waren ursprünglich in SatChitAnanda verbunden, eine Verbindung die wir durch Meditation auch wieder erleben können wenn wir den Zustand von SatChitAnanda wiederherstellen. Diese Lichtwesen waren die Form die das jeweilige Wesen wählte, es gab also zunächst nur Kreaturen. So wie jede Meditation mit dem Mantra OM beginnt und uns zu SatChitAnanda zurückführen kann so war auch das erste Wort ein OM und so wie sich der Geist nur am Gehirn befruchtet war dieses Wort auch ohne Gehirn und ohne Kehlkopf einfach da im Geist und in der Verbindung dieser Lichtwesen. Deshalb nennen wir das OM auch den Urklang. Über die Kreaturen des Anfangs erkläre ich folgenden Vergleich:

Wenn wir uns fragen wie es am Anfang war dann war das Ego immer schon wie die Dinosaurier – je größer desto „besser“ bis die Dinosaurier ausgestorben sind. Gott war eher wie die Schildkröten, Schildkröten sind älter als Dinosaurier, sie haben alles überlebt und bei Gefahr ziehen sie einfach den Kopf ein. Keine Notwendigkeit für Gigantismus des Ego aber eine Schildkröte wächst ein Leben lang – und so sollen auch wir ein Leben lang geistig wachsen. Schildkröten verkörpern das Gute, das Seelenvolle, die Weisheit.

Unter allen Lichtwesen und Kreaturen war also Gott aus meiner Sicht am ehesten zur Zeit der Dinosaurier eine Schildkröte. So würde ich das als Buddhist beschreiben und auch dieses Ego – Problem, die Krankheit unserer Gesellschaft ist so alt wie die Dinosaurier selbst. Der Selbsterhaltungstrieb und Gigantismus war schon zu Zeiten der Dinosaurier nicht friedlich und er ist auch unter den Menschen nicht friedlich – wie der Kampf um das Überleben, um das Revier, um Status, um Stolz und immer mit Gier, dieselbe Gier die jene Lichtwesen im Anfang in die Materie brachte und aus dem Lehm (Dreck) ihre Körper aus Fleisch und Blut formte. Menschen sind Wesen die aufgrund der Gier und Befriedigung der Lust auf die reichhaltigen Sinneseindrücke das menschliche Dasein wählten. Andere Wesen hatten diese Gier und Lust nicht und haben dadurch eine andere Form.

Dies ist das Wissen über den Anfang, meditieren wir über den Anfang und finden wir zurück zu unserem ursprünglichen Zustand des Lichtwesens, SatChitAnanda.

Möge das Chi mit euch sein!


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