Es mag Menschen geben die erstmal nur daran arbeiten wollen das eigene Leid zu überwinden. Diese Ebene des Auf-sich-Bezogenenen enthält allerdings bereits das Wissen die Ichlosigkeit zu erkennen. Da es kein Ego, kein beständiges Selbst gibt erkennt man auch dass es dann auch nichts gibt das als Zielscheibe herhalten kann. Dieser Zustand der Befreiung, das Verwirklichen der Ichlosigkeit, führt dazu dass man durch nichts mehr gestört werden kann und ist damit die einzig mögliche Grundlage für wirkliche Sicherheit. Wie Marco in seinem e-book richtig schreibt vermittelt das Ego mit Dunkelheit ebenfalls Sicherheit und will vor der Dunkelheit schützen. Die Dunkelheit kann aber nicht vor der Dunkelheit schützen.
Da wir das Ego loslassen beziehen wir also nicht mehr alles was in dieser Welt passiert auf uns selbst. Damit werden wir auch nicht mehr zur Zielscheibe. Durch die Meditation festigen wir diese Sicht, beruhigen den Geist und erkennen die Dinge wie sie sind. Wir haben Abstand zu den Ereignissen, wir verwirklichen den Beobachter statt ständig der vom Gewissen Beobachtete zu sein. Auf dieser ersten Ebene geht es im Verhalten zunächst darum schädliche Handlungen zu vermeiden und durch Versprechen den eigenen Pfad zu guten Karma zu sichern.
Ich verstehe diese erste Ebene sehr gut. Sie ist durchdrungen von Weisheit auch wenn sie zunächst nicht zu großen Taten führt die anderen hilft auf ihrem Pfad.
Diese Ebene ist die Basis und bereits auf der Basis erkennen wir das Ego als Illusion. Alle weiteren Ebenen auf großen Pfaden basieren auf der Erkenntnis des Ego als Illusion. Wir können anderen nicht helfen wenn wir regelmäßig selbst wieder eine Zielscheibe darstellen. Schaffen wir also zunächst die Grundlage.

Vielleicht bringt euch dieses heutige Licht nochmals zurück auf den Boden um an der Grundlage zu arbeiten. Wie bei einem Gebäude das tragfähig sein soll kann es nicht schaden das Fundament ordentlich auszuarbeiten und zu festigen.
Leave a Reply