Moses ist in die Erkenntnis der göttlichen Gnade tiefer eingedrungen, hat aber doch seinen Gott nicht ganz zu erfassen vermocht.
Mit anderen Worten: es erging ihm wie so vielen Weltverbesserern, die sich im Vorhinein über das Wesen ihrer Aufgabe nicht klar sind. Sie suchen zuerst entscheidende Tatsachen herbeizuführen und erwarten von den kommenden Verhältnissen, dass sie Klarheit in ihre Pläne bringen werden. An dieser mangelhaften Vorbereitung gehen gewöhnlich alle Weltverbesserer zugrunde, und an ihr ist auch Moses gescheitert.
Das Scheitern zeigte sich nach dem Herausführen der Hebräer aus Ägypten als der Abfall durch das goldene Kalb geschah. Nach dem Abfall durch das goldene Kalb waren die Beziehungen der Hebräer zu Gott gelöst.
(Vgl. Der babylonische Talmud, S. 100)
Wollen wir den Fehler von Moses nicht wiederholen so lassen wir eine gründliche Orientierung stattfinden. Wir müssen uns erst vollständig über das Wesen der Aufgabe klar werden. So führt es auch nicht zum Ziel unvorbereitet an Firmen heranzutreten um entscheidende Veränderungen herbeizuführen. Für so etwas benötigt es einen wohlüberlegten Ansatz. Ansonsten scheitert die Aufgabe an der mangelnden Vorbereitung. Meditieren wir also über diese Erkenntnis. Die innewohnende Weisheit wird sich zeigen. Dann erkennen wir das Wesen der Aufgabe, wir werden uns unserer eigenen Rolle gewahr und haben Klarheit.
Schaffen wir uns einen festen Platz zur Orientierung, einen Sessel um gründlich nachzudenken. Danach stehen wir in den Schuhen und nicht neben den Schuhen.
Wir müssen nicht die Welt mit Leder überziehen, wir ziehen uns Schuhe an. Diesen Satz hörte ich in einem Vortrag in der Sangha. Er hat einen wahren Aspekt.
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