Es gibt Länder in denen die Begegnungen zwischen Mensch und Tier auch gänzlich anders verlaufen als hier im Westen. Hier im Westen muss man ganz genau schauen und von Glück reden wenn man ein Eichhörnchen mal zu sehen bekommt. Sie sind total scheu und flüchten sofort auf den Baum.
In Indien konnte ich einen Mann beobachten der dutzende Eichhörnchen fütterte und dem die Eichhörnchen über die Schulter liefen. Auch ich stand in unmittelbarer Nähe dieser Eichhörnchen und sie blickten nur kurz zwischen ihren Mahlzeiten zu mir auf um mich zu begutachten. In Indien haben die Kühe erlernt einen Brunnen zu bedienen und sie brauchen sich nicht zu fürchten denn sie gelten als heilige Tiere. Wenn man diese Einheit zwischen Mensch und Natur einmal erlebt hat dann hat man bleibende Eindrücke dass die Harmonie auch gänzlich anders sein kann. Es ist die Hektik des Westens die auch die Disharmonie erzeugt und weswegen sich die Tiere im Westen gegenüber Menschen anders verhalten. Von Indien kann man also sehr viel lernen. Eine Reise lohnt sich.
Und ja, es ist auch das Umfeld das uns prägt. Wenn wir in Europa ins Restaurant gehen so haben wir sehr viele Speisen die Fleisch enthalten auf der Speisekarte.
Gehen wir in Indien in ein Restaurant so haben wir die reichhaltige Auswahl an vegetarischen und sehr schmackhaften Speisen die der Auswahl unserer Fleisch Gerichte entspricht und gleichzeitig in etwa die geringe Auswahl an Fleisch Gerichten die bei uns rein vegetarisch auf der Speisekarte stehen. Das liegt in der Natur der Dinge auch weil sich viele Fleisch nicht leisten können. Jedoch wäre es sensationell gut wenn wir mehr von diesem Bewusstsein auf unseren Speisekarten hätten. Schmackhaftes Essen muss nicht auf Fleisch basieren, die Gewürze sind mindestens genauso wichtig. Viele Gewürze in Indien werden in Europa nicht einmal gekannt. In Indien können wir sehen und schmecken wo der Unterschied ist. Aber wir können auch Probleme bekommen. Die Reinheitsgebote, Hygiene, uvm. was in Europa selbstverständlich ist wird in Indien zur Probe der Vernunft.
Wir sind dort auf uns alleine gestellt und müssen selbst prüfen und lernen wie wir gesund bleiben denn dort gibt es keinen Gesetzgeber der einen Arzt hindert eine Spritze mit dreckigem Wasser auszuwaschen und wiederzuverwenden. Schenken wir in so einem Land Seife und klären auf oder verschenken wir Äpfel, was wirklich kaum Kosten in Euro bemessen verursacht, so erleben wir Dankbarkeit. In Europa würde jemand nur fragen: Was soll das? Durch die vielen Regeln ist der Westen aber auch gefühlt viel langweiliger. In Indien rennt mal eben einfach eine Gruppe Affen ins Restaurant. Der Affen – Boss zeigt und meint: Dort gibt es Bananen.
Und der Restaurant – Betreiber ist nicht so, er gibt auch ein paar Bananen an die Affen. So habe ich es erlebt und bewundert. Indien verändert euch, ihr habt eine andere Sicht auf die Welt – ihr habt eine andere Welt erlebt. Dann seht ihr auch den Westen anders. Schafft ihr dann eine Oase der Andersartigkeit in Europa?
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