Sind wir doch mal ehrlich, ohne die Identifikation mit dem Wecker, der täglichen Arbeit, dem Verdienst aus dieser Arbeit der es uns ermöglicht den Lebensunterhalt zu sichern schaffen es die allermeisten nicht einmal aus dem Bett. Bleiben wir einmal bei dem Beispiel. Warum identifizieren wir uns mit dem Wecker? Was verbinden wir mit dem Wecker? Haben wir uns eine dumme Angewohnheit zugelegt immer zu spät ins Bett zu gehen, immer müde zu sein wenn der Wecker klingelt, dadurch immer zunächst den Wecker zu verfluchen?
Es würde anders gehen aber wir haben uns selbst begrenzt. Identifikation bedeutet immer Begrenzung. Durch die Identifikation werden wir blind für alternative Möglichkeiten. Es könnte so einfach sein: Fernseher ausgeschaltet lassen, um 22:00 Uhr spätestens ins Bett und wenn der Wecker klingelt sind wir eigentlich schon wach weil wir eh schon ausgeschlafen sind und können ganz anders in den Tag starten. Die Identifikation mit dem Wecker ist aufgelöst.
Was ist passiert? Wir sind über unsere Begrenzungen hinweg gegangen weil wir unsere Gewohnheiten geändert haben. Nicht nur das, auch die Arbeit fühlt sich anders an. Weil wir ausgeschlafen sind haben wir gänzlich andere Gefühle für unsere Arbeit. Wir hängen nicht dem Bett nach und wünschen uns wir könnten schlafen statt zu arbeiten. Die einfache Änderung den Fernseher nicht bis Mitternacht laufen zu lassen hat also viel bewirkt. Es liegt gar nicht am Wecker.
Sihing Marco und ich stimmen auch in folgender Sicht überein:
Wir sehen das ähnlich wie in der Fahrschule, wenn wir zu Hause bereits einen Ferrari stehen haben. Wir tun gut daran, zunächst in der Fahrschule mit dem Auto der Fahrschule alles gezeigt zu bekommen, bevor wir dann die Begrenzung aufgeben und zum Ferrari wechseln. Direkt mit dem Ferrari loszufahren, ohne zu wissen, was die vielen Bedienelemente bedeuten und wie Gas und Bremse funktionieren, könnte den Ferrari auch auf Anhieb schrotten. So ist es auch mit der Begrenzung der Identifikation. Wir hoffen, der Vergleich kann verstanden werden.
Nun ist ein Ferrari meist ein Objekt des Ego aber es ist gut das Problem der Identifikation so zu sehen denn auch Spiritualität kann ein spirituelles Ego erzeugen. Dann fragen wir uns z.B. auch wo ist Fluch und Segen sich als Horus zu identifizieren, vielleicht auch besser als Avatar von Horus, wie ist das nun, was ist die Wahrheit und wie ist es in der Verbindung mit anderen. Der Ferrari erzeugt oft auch Neid. Einen Ferrari zur Schau zu stellen kann auch Gefühle auslösen, dass man mit einer solchen Person nichts zu tun haben will – dass man das nicht nötig hat.
Ist es eine Angeberei dann ist es auf jeden Fall falsch. Ich weiß aus meinem Leben dass ich Fähigkeiten an den Tag gelegt habe, die aber nicht nur an mir liegen sondern auch an meiner Verbindung zu anderen Göttern, zum Pantheon, Horus bedeutet ja auch Sohn zu sein, also sind es nicht meine Fähigkeiten sondern die Liebe zu einem Sohn die manche Wunder ermöglicht hat die ich erlebe. So möchte ich das verstanden haben aber so können es auch nur Menschen verstehen die einen gewissen Weg bereits gegangen sind. Sihing Marco hat deshalb gesagt, dass es besser ist den Horus oft nicht zu erwähnen. Das hängt nun wirklich von demjenigen ab, der das liest oder hört. Die Identifikation zu erwähnen wirkt unterschiedlich, sie kann eine nützliche Adresse sein oder sie kann dazu führen, dass manche auf Anhieb versuchen einen Ferrari zu schrotten.
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