Im e-book von Sihing Marco lesen wir auf Seite 89 folgendes:
Vergebung: Befreie dein Herz von Lasten
Erfahre, wie Vergebung nicht nur anderen, sondern vor allem dir selbst die Freiheit schenkt, alte Lasten loszulassen und mit leichtem Herzen voranzuschreiten.
Wie wir am Montag gelernt haben können wir den 2. Gang nur einlegen wenn wir geübt sind in der Vergebung. Nun schlagen sich viele Menschen Jahrzehnte mit Vergebung herum und können einfach nicht vergeben. Dies liegt daran, dass sie es mit der herkömmlichen Art versuchen. Ich empfehle hier einen anderen Weg.
Herkömmliche Vergebung akzeptiert auf einer sehr hohen Schwingungsebene die tiefe spirituelle Einsicht, dass wir alle unvollkommen sind und Unvollkommenheit in der Natur des Menschen liegt. Wenn wir aus dieser Perspektive auf einen Missetäter schauen, können wir in aller Bescheidenheit, mit Toleranz und Mitgefühl sagen: “Dies könnte genauso gut auch ich sein.” Wir sind uns dessen bewusst, dass wir durchaus fähig wären, dasselbe zu tun. Wenn wir mit unserer dunklen Seite vertraut sind, wissen wir, dass wir alle dazu fähig wären: andere zu verletzen, zu töten, zu vergewaltigen; Kinder zu misshandeln und sechs Millionen Menschen zu vernichten. Dank dieses Wissens sind wir bescheiden und haben Mitgefühl – nicht nur mit dem Missetäter, sondern auch mit uns selbst. Denn in ihm erkennen wir unsere eigene Unvollkommenheit, unsere eigene dunkle Seite. Dieses Erkennen hilft uns, das, was wir auf den anderen projiziert haben, zurückzunehmen – der erste Schritt zur Radikalen Vergebung.
Radikale Vergebung betrachtet ebenfalls die dem Menschen eigene Unvollkommenheit liebevoll, doch sie sieht auch die Vollkommenheit in der Unvollkommenheit.
Radikale Vergebung ist sich bewusst, dass Vergebung nicht willentlich bewirkt oder gewährt werden kann. Wir müssen bereit sein, zu vergeben und die Situation einer höheren Macht zu überlassen. Jegliche Vergebung entsteht nicht aus bewusster Bemühung, sondern aus der Offenheit, sie zu erfahren.
(Siehe: Colin C. Tipping – Ich vergebe – Der radikale Abschied vom Opferdasein, 17. Auflage 2018, S. 56)
Der von mir empfohlene Weg ist also die radikale Vergebung.
Dies liegt einfach daran, dass mit der radikalen Vergebung, dem radikalen Abschied vom Opferdasein, in einem Bruchteil der Zeit der herkömmlichen Vergebung das Resultat der Vergebung erzielt werden kann. Die Methode ist also wesentlich effektiver, basiert allerdings auch auf anderen Glaubensgrundsätzen.
Vergleich der Glaubensgrundsätze
Herkömmliche Vergebung oder Radikale Vergebung
Welt des Menschlichen (Ego) oder Welt der Göttlichen Wahrheit (göttlicher Geist)
Niedrige Schwingungsebene oder Hohe Schwingungsebene
Etwas Falsches ist passiert oder Nichts Falsches ist passiert
Basiert auf Urteil oder Frei von Urteilen und Beschuldigungen
Vergangenheitsorientiert oder Gegenwartsorientiert
Muss alles erklären oder Gibt sich dem Geschehen hin
Opferbewusstsein oder Bewusstsein der Gnade
Beurteilt menschliche Unvollkommenheit oder Nimmt menschliche Unvollkommenheit an
Was geschehen ist, zählt (wahr) oder Symbolische Bedeutung zählt (Wahrheit)
Nur physische Realität oder metaphysische Realitäten
Das Problem ist immer noch da “draußen” oder Das Problem liegt in mir
Groll loslassen oder Groll akzeptieren
Du und ich sind getrennt oder Du und ich sind eins
Unglücke passieren oder Es gibt keine Zufälle
Das Leben ist eine Aneinanderreihung zufälliger Ereignisse oder Das Leben hat einen sinnvollen Ablauf
Persönlichkeit (Ego) hat die Kontrolle oder Die Seele folgt einem göttlichen Plan
Die Wirklichkeit ist das, was passiert oder Die Wirklichkeit ist das, was wir erzeugen
Der Tod ist eine Realität oder Der Tod ist eine Illusion
(Siehe Colin C. Tipping – Ich vergebe – Der radikale Abschied vom Opferdasein, 17. Auflage 2018, S. 57)
Können Sie sich also die rechte Seite der Glaubenssätze vorstellen so ist die radikale Vergebung auf jeden Fall eine gute Idee für Sie. Ich empfehle Ihnen sich in diese Methode einzulesen. Die Fortschritte die ich selbst auf dem Weg mit dieser Methode erzielt habe sind beachtlich. Da wir alles aus dem Relativen aber zusätzlich auch aus Sicht des Absoluten betrachten fliegen wir statt zu laufen.
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