C.L.E.E.R.I.T-Methode im Business Coaching
Was ist die C.L.E.E.R.I.T-Methode im Coaching?
Die C.L.E.E.R.I.T.-Methode (auch C.L.E.E.R.-I.T.-Format genannt) ist ein strukturierter Ansatz zur Auftragsklärung im Coaching, entwickelt von der renommierten Coaching-Expertin Martina Schmidt-Tangerlandsiedel-seminare.de. Es handelt sich um ein Instrument, das Coaches hilft, bereits im Erstgespräch alle relevanten Informationen systematisch zu erfassen und zu ordnenmanagerseminare.de. Mit präzise formulierten Leitfragen wird ein ganzheitlicher, systemischer Überblick über die Ausgangssituation, die Ziele und die Rahmenbedingungen des Coachings gewonnenmanagerseminare.de. Die Methode deckt dabei Meinungen, Wünsche, Analysen und Fakten aller beteiligten Personen auf und stellt sicher, dass Coach und Coachee (Klient) ein gemeinsames Verständnis des Anliegens entwickelnmanagerseminare.de.
Als fester Bestandteil der Coaching-Phasen kommt C.L.E.E.R.I.T. insbesondere in der Analyse-, Auftragsklärungs- und Zielfindungsphase zum Einsatzmanagerseminare.de. Ziel ist es, den Coaching-Auftrag klar zu definieren, Missverständnisse frühzeitig auszuräumen und die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu legen. Die Auftragsklärung bildet erfahrungsgemäß den Grundstein für den weiteren Erfolg des Coachingslandsiedel-seminare.de – wenn beide Seiten genau wissen, woran gearbeitet werden soll und welche Erwartungen bestehen, lassen sich passende Interventionen planen und realistische Ziele vereinbaren.
Ablauf der C.L.E.E.R.I.T-Methode (Schritte)
Die C.L.E.E.R.I.T.-Methode umfasst sieben Schritte, die den Buchstaben des Akronyms entsprechen. Jeder Buchstabe steht für einen Aspekt des Vorgesprächs und ist einer W-Frage (Wie, Was, Woher, Wozu, Womit, Wer, Wohin) zugeordnet. Dadurch folgt die Auftragsklärung einer klaren Struktur, die es dem Coach ermöglicht, nichts Wichtiges zu übersehen. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Schritte des C.L.E.E.R.I.T.-Formats und die jeweiligen Leitfragen sowie Inhalte:
Schritt | W-Frage | Inhaltlicher Fokus |
---|---|---|
C = Contact (Kontakt) | Wie? | Ablauf des Vorgesprächs festlegen: Wie wollen wir vorgehen? Klärung von Rahmenbedingungen wie verfügbare Zeit, Beteiligte und Gesprächsziel des Erstkontaktslandsiedel-seminare.de. Wichtig ist z.B., wer am Gespräch teilnimmt (Coachee, Auftraggeber?) und ob alle Entscheidungsgeber anwesend sindlandsiedel-seminare.de. |
L = Leiden (Symptome) | Was? | Aktuelle Problemstellung erfassen: Was ist das konkrete Problem? Welche Symptome oder Schwierigkeiten zeigen sich derzeit? Es wird ergründet, worunter der Coachee bzw. die Organisation momentan leidet und welche Auswirkungen dieses Problem hatlandsiedel-seminare.de. Auch: Wer oder was ist durch das Problem noch negativ beeinflusst? |
E = Entwicklungsgeschichte | Woher? | Hintergrund und Ursprung des Problems beleuchten: Woher stammt das Problem? Welche Ursachen werden vermutet, wie und wodurch ist die Situation entstanden? Seit wann besteht das Problem und welche Auslöser werden angenommenlandsiedel-seminare.de? Diese Fragen helfen, die Entstehung und die bisherigen Versuche der Problemlösung zu verstehen. |
E = Effekte (Zielwirkung) | Wozu? | Gewünschte Veränderung und Ziele definieren: Wozu soll die Veränderung führen? Es wird konkretisiert, welche Effekte durch das Coaching erzielt werden sollenlandsiedel-seminare.de. Dabei wird auch gefragt, woran der Erfolg gemessen wird – z.B. woran Auftraggeber erkennen, dass die Maßnahme erfolgreich warlandsiedel-seminare.de. Zudem klärt man, welche positiven Auswirkungen angestrebt sind und ob eventuell unerwünschte Nebeneffekte auftreten könntenlandsiedel-seminare.de. |
R = Ressourcen | Womit? | Verfügbare Ressourcen und Möglichkeiten ermitteln: Womit soll die Veränderung bewirkt werden? Es wird geprüft, was bisher unternommen wurde und ob schon andere Maßnahmen (Coaching, Training etc.) in Betracht gezogen wurdenlandsiedel-seminare.de. Wichtig ist, welche Ressourcen (Zeit, Budget, Engagement, Unterstützung) zur Verfügung stehen und wie realistisch der Zeitrahmen für die angestrebte Veränderung istlandsiedel-seminare.de. |
I = Identifizierte Person | Wer? | Fokuspersonen und Beteiligte bestimmen: Wer genau hat das Problem oder benötigt die Veränderung? Hier wird geklärt, wer als Symptomträger identifiziert ist – d.h. bei welcher Person(gruppe) die Veränderung stattfinden solllandsiedel-seminare.de. Außerdem: Gibt es weitere Beteiligte oder Betroffene? Liegt die Ursache im Verhalten einzelner Personen oder im System/Umfeld? Diese Fragen sichern die systemische Perspektive, damit nicht vorschnell ein „Sündenbock“ definiert wird. |
T = Target (Ziel) | Wohin? | Konkretes Ziel und Vorgehen vereinbaren: Wohin soll es gehen? Auf Basis aller vorherigen Antworten wird nun formuliert, was genau geschehen soll und welches Ziel erreicht werden solllandsiedel-seminare.de. Es wird festgelegt, woran gearbeitet wird (z.B. Coaching-Thema oder ggf. alternative Intervention wie Training oder Umstrukturierunglandsiedel-seminare.de) und mit wem. Gegebenenfalls werden an dieser Stelle bereits die nächsten Schritte (Umfang des Coachings, Beginn, Termine) grob skizziert. |
Diese Schrittfolge zeigt, dass zuerst der Rahmen des Coachings abgesteckt wird (Kontakt), dann das Problem und sein Kontext gründlich analysiert wird (Leiden, Entwicklungsgeschichte) und darauf aufbauend die Zielvorstellungen und Umsetzungsmöglichkeiten erarbeitet werden (Effekte, Ressourcen, Ziel). Die Reihenfolge der Fragen ist dabei nicht starr; ein erfahrener Coach passt sie dem Gesprächsverlauf an, stellt Zwischenfragen und „liest zwischen den Zeilen“, um implizite Informationen aufzudeckenlandsiedel-seminare.de. Wichtig ist, dass am Ende des Gespräches ein klares Bild der Ausgangslage und der gewünschten Ergebnisse vorliegt.
Unterstützung bei Auftragsklärung und Zielfindung
Die C.L.E.E.R.I.T.-Methode unterstützt den Coach und den Coachee maßgeblich dabei, den Coaching-Auftrag sauber zu klären und gemeinsame Ziele zu finden. Durch die systematische Abfrage aller relevanten Bereiche sorgt das Format für Transparenz: Beide Seiten gewinnen ein deckungsgleiches Verständnis davon, warum das Coaching stattfindet, woran gearbeitet werden soll und wie Erfolg definiert wird. Gerade im Business-Coaching, wo oft neben dem Coachee auch ein Unternehmen als Auftraggeber beteiligt ist, hilft C.L.E.E.R.I.T., alle Parteien auf denselben Stand zu bringen. So wird zum Beispiel schon zu Beginn hinterfragt, ob die richtigen Personen im Gespräch sind (inkl. Auftraggeber/Entscheider)landsiedel-seminare.de, und es wird ermittelt, woran ein Auftraggeber den Erfolg messen würdelandsiedel-seminare.de. Dadurch werden Erwartungen aller Beteiligten frühzeitig abgestimmt.
Indem die Methode schrittweise von der Problembeschreibung bis zur Zieldefinition führt, stellt sie sicher, dass keine wichtigen Punkte unter den Tisch fallen. Gerade die Fragen nach den Effekten der gewünschten Veränderung (Wozu?) und den Kriterien der Zielerreichung zwingen Coach und Coachee dazu, konkrete Ziele und Messgrößen zu formulierenlandsiedel-seminare.de. Gleichzeitig werden durch Fragen nach Ressourcen und Rahmenbedingungen mögliche Hindernisse oder Unterstützungsfaktoren identifiziert – zum Beispiel fehlende Zeit oder vorhandenes Budget – die für die Zielfindung relevant sindlandsiedel-seminare.de. Auf diese Weise fungiert C.L.E.E.R.I.T. als Leitfaden für das Vorgespräch, der sowohl der Auftragsklärung (Was soll das Coaching leisten?) als auch der Zielfindung (Welche Veränderung soll erreicht werden?) dient.
Durch die umfassende Klärung entsteht beim Coachee oft schon eine höhere Selbstreflexion: Er erkennt die Zusammenhänge seines Themas, die hemmenden und fördernden Kräfte im System, sowie seine eigenen Wünsche klarer. Der Coach wiederum erhält ein vollständigeres Bild und kann besser beurteilen, ob Coaching das angemessene Mittel ist oder ob andere Maßnahmen sinnvoller wären (auch diese Frage wird im Schritt Target/Ziel erörtert, z.B. Coaching, Consulting oder Training?landsiedel-seminare.de). Insgesamt fördert die Methode somit eine gemeinsame Entscheidungsgrundlage: Beide – Coach und Coachee (und ggf. der Auftraggeber) – einigen sich darauf, wo die Reise hingehen soll.
Formulierung eines gemeinsamen Ziels
Ein zentraler Nutzen der C.L.E.E.R.I.T.-Struktur liegt darin, ein gemeinsames Ziel von Coach und Coachee herauszuarbeiten und klar zu formulieren. Am Ende der Auftragsklärung steht idealerweise ein wohlgeformtes Ziel, das von allen Beteiligten verstanden und akzeptiert wird. Die Methode hilft, dieses Ziel nach Qualitätskriterien zu definieren – Schmidt-Tanger spricht in diesem Zusammenhang von den „fünf Freunden“ eines gut formulierten Zielslandsiedel-seminare.de. Demnach soll das Ziel:
- Positiv formuliert sein (Fokus auf erwünschten Zustand statt auf Problem),
- Einen klaren Kontext haben (wo, wann und mit wem gilt das Ziel),
- Realistisch erreichbar sein für den Coachee,
- Messbare Kriterien besitzen, an denen der Fortschritt erkennbar ist,
- Ausreichende Ressourcen haben (zeitliche, finanzielle, personelle Mittel)landsiedel-seminare.de.
Die C.L.E.E.R.I.T.-Methode trägt dazu bei, all diese Aspekte im Gespräch zu beleuchten. Zum Beispiel stellt die Frage nach dem Effekt der Veränderung sicher, dass ein positiver Zielzustand formuliert wird („Wozu soll die Veränderung führen?“ – also welchen positiven Zustand streben wir an, nicht nur weg vom Problem)landsiedel-seminare.de. Die Frage nach dem Kontext (bereits im Contact-Schritt wird der Rahmen abgesteckt) bewirkt, dass die Zielsetzung in Bezug auf die Situation des Klienten konkretisiert wird (z.B. in welchem Bereich oder für welche Aufgaben soll die Veränderung gelten). Die Realisierbarkeit wird indirekt durch Ressourcen-Checks und das Realitätsbewusstsein des Coachees geprüft (Ist das Zeitfenster realistisch? etc.landsiedel-seminare.de). Kriterien der Zielerreichung werden explizit erfragt (z.B. Woran würde man den Erfolg erkennen?landsiedel-seminare.de), und schließlich sorgt der Blick auf Ressourcen dafür, dass das Ziel durchführbar ist und nötige Mittel vorhanden sindlandsiedel-seminare.de.
Am Ende dieses Prozesses steht ein Ziel, das beidseitig vereinbart ist. Coach und Coachee haben es gemeinsam erarbeitet, was die Verbindlichkeit und Motivation erhöht. Zudem wurde das Ziel so klar und operationalisiert formuliert, dass später im Coaching-Verlauf jederzeit überprüft werden kann, ob man auf dem richtigen Weg ist. Dieses gemeinsame Verständnis des Ziels ist insbesondere im Business Coaching wichtig, da es häufig einen Dreiecksvertrag gibt (Coachee, Coach, Auftraggeber/Firma). C.L.E.E.R.I.T. stellt sicher, dass das Ziel im Sinne aller definiert wird – der Coachee sieht persönlichen Nutzen darin und der Auftraggeber erkennt den geschäftlichen Mehrwert im Ziel (z.B. bessere Performance, gelöste Konflikte etc., je nach Fall)landsiedel-seminare.de. So entsteht ein gemeinsamer Nenner, auf den sich alle committen können.
Coaching-Vertrag auf Basis der Methode
Nachdem durch die C.L.E.E.R.I.T.-Auftragsklärung alle wichtigen Punkte geklärt wurden, kann darauf aufbauend ein formeller Coaching-Vertrag erstellt werden. In der Praxis wird das im Gespräch Erarbeitete in eine schriftliche Vereinbarung übertragen, die die Rahmenbedingungen und Ziele des Coachings festhält. Ein Coaching-Vertrag steckt alle wichtigen Einzelheiten zwischen Coach und Klient abmanagerseminare.de. Dazu zählen unter anderem:
- die Zielsetzung bzw. welche konkrete Veränderung der Klient erreichen möchte (aus den C.L.E.E.R.I.T-Ergebnissen abgeleitet),
- der grobe Ablauf bzw. Umfang des Coachings (Anzahl und Frequenz der Sitzungen, Starttermin – oft ergibt sich das aus dem Target/Termin-Schritt),
- die Rollen und Verantwortlichkeiten (wer ist Klient, wer Auftraggeber – falls unterschiedliche Personen; wer übernimmt welche Verpflichtungen),
- sowie organisatorische Punkte wie Dauer, Vergütung/Honorar und mögliche weitere Bedingungenmanagerseminare.de.
Dank der C.L.E.E.R.I.T.-Analyse liegen all diese Informationen bereits strukturiert vor. Coach und Coachee (ggf. mit dem Auftraggeber gemeinsam) haben ja erarbeitet, welche Veränderung angestrebt wird und wozu der Klient bereit ist, um diese herbeizuführenmanagerseminare.de. Ebenfalls wurde besprochen, welche Ressourcen eingesetzt werden und in welchem Zeitrahmen die Ziele realistisch erreicht werden könnenlandsiedel-seminare.de. Diese Punkte fließen direkt in den Vertrag ein. So entsteht aus dem zuvor mündlich geklärten Auftrag ein schriftliches Dokument, das für alle Seiten Verbindlichkeit schafft.
Ein guter Coaching-Vertrag enthält neben Ziel und Ablauf auch Vereinbarungen zu Spielregeln der Zusammenarbeit (z.B. Vertraulichkeit, Absageregelungen, ethische Grundsätze). Auch hier liefert die vorangegangene Auftragsklärung indirekt Input – etwa indem sie klärt, ob der Klient überhaupt freiwillig und einsichtsfähig zur Veränderung bereit ist, was Voraussetzung für den Vertragsschluss istmanagerseminare.de. Sollte der Coachee nicht selbst der Auftraggeber sein, wird dies ebenfalls im Vertrag reflektiert (z.B. Unterzeichnung durch die Firma als Auftraggeber und den Mitarbeiter als Coachee)managerseminare.de.
Durch C.L.E.E.R.I.T. ist der Vertrag inhaltlich fundiert: Beide Seiten haben gemeinsam definiert, worauf sie hinarbeiten. Der Vertrag dokumentiert diese Einigkeit und die Zielvereinbarung schwarz auf weiß. Damit bildet die Methode die Brücke vom Erstgespräch zum formalen Coaching-Kontrakt – sie sorgt dafür, dass der schriftliche Vertrag nicht bloß eine Formalität ist, sondern die tatsächlich vereinbarten Ziele und Bedingungen widerspiegelt. So wird sichergestellt, dass Coach und Coachee mit einem gemeinsamen Verständnis und klaren Absprachen in den Coaching-Prozess starten, was die Erfolgsaussichten des Coachings deutlich erhöht.managerseminare.delandsiedel-seminare.de