Das heutige Licht ist allen auf der Suche gewidmet. Hingabe entwickelt eine enorme Kraft und Energie. Der Faszination kann Raum gegeben werden, jedoch sollte dieser Raum auch wieder geschlossen werden können. Es darf da sein aber wir sollten auch in der Lage sein uns wieder weltlichen Dingen zuzuwenden. Dieses Problem haben auch viele Jugendliche die zum ersten Mal richtig verliebt sind und starke Gefühle entwickeln wenn sie gleichzeitig arbeiten sollten. Wie oft habe ich es schon gehört, dass hier die Jugendlichen sagen sie hätten Probleme damit. Es besteht auch ein Zusammenhang zwischen Hingabe und Sex, denn im Sex findet die erste Hingabe, die biologische Hingabe, statt – eine Erfahrung, die Ihnen leicht zugänglich ist. Was bedeutet Hingabe? Es bedeutet, offen, furchtlos, verletzbar zu sein. Es bedeutet, einem anderen Menschen zu erlauben, in dich hineinzukommen. Es ist ein Lernprozess diesen Raum da sein zu lassen aber ihn auch für andere weltliche Dinge wie z.B. Beruf wieder zu schließen.

In tiefer Liebe haben Liebende seit jeher gefühlt, dass dies der richtige Moment zum Sterben sei. Und würde der Tod sich einstellen, dann könnten sie in solchen Momenten sogar ihn willkommen heißen.
(vgl. Osho – Das Buch der Geheimnisse, S. 492)
Die Wissenschaft der Tantra Lehre ist es bei allem in der Mitte zu sein, frei von den Extremen im Leben. Sowohl die Ausschweifungen im Sex durch Verleugnung der Enthaltsamkeit als auch die Enthaltsamkeit selbst sind zwei Extreme die beide nicht anzustreben sind. Das gleiche gilt für die Hingabe zum Geistlichen.
Zwei Extreme, wie gegensätzlich sie auch immer sein mögen, sind Teile eines Ganzen, zwei Aspekte ein und derselben Sache. Wenn Ihr eines wählt, wählt ihr damit auch das andere. Das andere wird dann nur verborgen sein, unterdrückt.
Ihr wählt brahmacharya im Gegensatz zu Sex, aber was ist brahmacharya? Es ist nur die Umkehrung der Sexenergie. Ihr wählt die Enthaltsamkeit, aber gleichzeitig wählt ihr damit auch den Sex. Dann wird Ihre Enthaltsamkeit nur an der Oberfläche sein, und in der Tiefe wird Sex sein. Das wird euch durcheinanderbringen, weil euer Wählen die Dinge durcheinanderbringt. Ihr mögt euch für den einen Pol entscheiden, aber der andere Pol folgt automatisch. Weil ihr aber gegen den anderen Pol seit, bringt euch das ganz durcheinander.

Heilung durch Yoga / Tantra
Auf diesem Blog verteile ich bewusst auch immer wieder universelles Licht. Universelles Licht bedeutet, es ist nicht an eine Religion gebunden. Dieses Licht verbreitet sich auf Basis des Absoluten, des SatChitAnanda, etwas das ich in Mahasamadhi an genau dem See erlebt habe den ihr in obigem Bild seht.
Jetzt habe ich euch am gleichen See Jahre später diese Buchzeilen in die Kamera gehalten. Das Buch befindet sich dort in einem offenen Bücherschrank und handelt von der Unterdrückung der Frau. Die Religionen zusammenzuführen, im Geist die Trennung zwischen den Religionen aufzuheben, ist heilsam. Die Mauern die wir täglich errichten reichen nicht bis in den Himmel. Yoga bedeutet zusammenführen, heilt euren Geist also indem ihr die Trennung im Geist aufhebt.
Es besteht keine Notwendigkeit zwischen den Religionen zu trennen. Auch das Christentum und der Buddhismus lassen sich wunderbar miteinander verbinden. Die Übung das zu tun ist gleichermaßen heilsam wie auch zielführend. Die Übung führt euch auf direktem Wege zu einer Sichtweise die SatChitAnanda ähnelt. Die Schmerzen im Geist verschwinden, alte Wunden heilen, die Welt wird farbenfroh.
Tantra sagt: Wähle nicht, bleibe wahlfrei. Sobald ihr das erst einmal versteht, stellt sich die Frage von Ausschweifung oder Unterdrückung nicht mehr. Dann gibt es keine Unterdrückung und keine Ausschweifung. Die Frage entsteht nur, weil ihr noch wählt. Es kommen Leute zu mir, die fragen “Wir wollen das Leben akzeptieren. Doch wenn wir das Leben akzeptieren, was wird dann aus brahmacharya?” Sie sind zum totalen Akzeptieren bereit, aber diese Bereitschaft ist unecht, nur an der Oberfläche. In der Tiefe klammern sie sich immer noch an die Extreme.
(Vgl. Osho – Das Buch der Geheimnisse, S. 484)
Das gleiche gilt auch für die Hingabe zum Geistigen, es ist ein sehr ähnliches Prinzip zur biologischen Hingabe und im Endeffekt wirkt es genau gleich.
Die Zerschmetterung des Ego
Tantra legt viel Wert darauf, dass ihr euch einem lebenden Meister hingebt, weil euer Ego zerschmettert wird. Das ist die Basis, dieses Zerschmettern des Ego ist die Grundlage, auf der etwas entstehen kann. Durch die Hingabe werden wir weiblich, wir empfangen. Es ist gar nicht wesentlich wer der Meister ist. Es geht nicht darum, wem man sich hingibt, es geht um die Hingabe an sich.
Die ganze Existenz unterstützt euch, sobald ihr euch hingebt. Nichts ist gegen euch, denn ihr seit gegen nichts. Alle Gegnerschaft ist verschwunden.
Eine Reise ins Ungewisse
Es gibt also auch eine geistige Hingabe unabhängig von Sex. Wenn ihr euch einem Meister hingebt, ist es ein Wunder, denn ihr habt keine Ahnung, was passieren wird und was dieser Mensch mit euch machen wird. Und ihr könnt euch nie sicher sein, ob er echt ist oder nicht. Ihr könnt nicht wissen, wem ihr euch da hingibst und wo er euch hinführen wird. Ihr werdet versuchen, euch abzusichern, aber allein dieser Versuch bedeutet schon, dass ihr zur Hingabe nicht bereit seit.
Wenn ihr euch, bevor ihr euch hingebt, absolut sicher sein wollt, dass dieser Mensch euch ans Ziel bringt, in ein Paradies – eher gebt ihr euch ihm nicht hin -, dann hat das mit Hingabe nichts zu tun, dann habt ihr euch gar nicht hingegeben. Hingabe heißt immer: an das Unbekannte. Wenn alles bekannt ist, gibt es keine Hingabe. Dann habt ihr bereits ausgecheckt, was passieren wird – dass zwei und zwei vier sind -, aber das ist keine Hingabe. Ihr könnt nicht sagen: “Ich gebe mich hin”, wenn ihr die Vier bereits sichergestellt habt.
(Vgl. Osho – Das Buch der Geheimnisse, S. 497)
Die Kraft aus der Hingabe
Als ich mich auf die Reise ins Unbekannte mit Marco begab dachte ich keine Minute darüber nach wo mich diese Reise überall hinbringen wird. Es geschah einfach, ich machte mich auf die Reise ins Ungewisse, hatte zunächst keine Ahnung was das Symbol des Löwen bedeuten würde. Dann geschah es wie von selbst, ich machte Fortschritte. In meiner Stamm – Sangha in Bregenz waren die Hindernisse beseitigt die mich an den Verbeugungen, der 1. Grundübung hinderten. Und mit diesen ersten Verbeugungen lernte ich den Löwen erst richtig kennen, es fiel mir wie Schuppen von den Augen, die Löwen halten den Thron.
Jetzt ergab alles einen Sinn, das Aufeinandertreffen mit den Shaolin vor Jahren, als sich die Situation mit diesem Thron ergab und die Shaolin herausfinden wollten wer da in Meditation vor ihnen saß während sie ihre Show zeigten. Ich gab mich damals dieser Show völlig hin, ließ sie tief in mich wirken. Die Tiefe der Erfahrung ist gigantisch, seit langem ist mir klar, dass ich aus dem Jenseits verheiratet mit der Tochter des RE, mit Bastet, auf diese Erde komme. Wird Bastet gereizt, so verwandelt sie sich ebenfalls in die Löwengöttin Sachmet. Es war seit jeher ein inniges Verhältnis zwischen Sachmet und mir, Horus und wenn mir als Horus Ungemach drohte oder etwas geradegerückt werden musste so sagte ich immer SACHMET MACH MAAT. Und Sachmet erledigte die Wiederherstellung der Ordnung. Es ist eine kosmische Ordnung. Die Shaolin erkannten sie damals schon.
Diese Hingabe erzeugt eine unfassbare Kraft. Milarepa ging durch drei Prüfungen die zeigen sollten ob sich Milarepa dem Meister hingab und seine Hingabe echt ist. Dies geschah aus Neid vieler die auf Milarepa neidisch waren weil er so eine starke magnetische Kraft hatte. Sie bekamen Angst, dass dieser Mann, wenn er dablieb, zum ersten Schüler werden würde, zum Nachfolger des Meisters.
Milarepa sprang von einem Berg weil der Meister sagte er solle vom Berg springen als Prüfung der Hingabe. Alle dachten Milarepa wäre Tod doch Milarepa saß einfach unter einem Baum als sie nachsahen und meditierte. Er war glücklich.
Er sagte zum Meister: “Als ich mich hingab, ging es nicht mehr um mein Tun. Du hast etwas getan.”
Milarepa sollte als weitere Prüfung in ein Haus gehen das brennte. Milarepa ging hinein, er blieb stundenlang im Haus bis es nur noch Asche war. Man fand ihn unter Asche begraben aber so lebendig und glückselig wie eh und je. Und Milarepa sagte dem Meister: “Du verbringst wahre Wunder”.
Als ein Boot nicht kam sollte Milarepa über das Wasser gehen ans andere Ufer und den Fährmann holen. Milarepa ging und sein Meister dachte es wäre ein Wunder, Milarepa ging über das Wasser, gelangte ans andere Ufer und holte die Fähre. Und Milarepa erklärte dem Meister: “Ich sage einfach immer nur deinen Namen und gehe immer weiter. Es ist dein Name, der mir hilft, Meister.”
Der Meister dachte “Wenn mein Name das bewirkt…”. Er versuchte ebenfalls über das Wasser zu gehen und ertrank – und seither hat kein Mensch wieder etwas von ihm gehört.
(Vgl. Osho – Das Buch der Geheimnisse, S. 498-499)
Da es also die Hingabe selbst ist die derartige Wunder vollbringt liegt in der Hingabe die gesamte Kraft, jedoch auch Faszination. Möge das Wunder bei allen geschehen die sich unserer gemeinsamen von Marco gegründeten Bewegung hingeben. Aber auch möge es gelingen den Raum zu schließen für Weltliches.
Im Fluss des CHI
Nun werden sich einige fragen: Wie schließe ich diesen Raum? Vielleicht hat der eine oder andere bereits Probleme sich auf den eigenen Beruf zu konzentrieren. Vielleicht ist auch der eine oder andere oder die eine oder andere (Frau) zum ersten Mal richtig verliebt. Es ist das gleiche, wir müssen lernen damit umzugehen. Ansonsten überfordern wir uns und sehen es irgendwann als Problem. Die Methode den Raum zu schließen ist ganz einfach.
Die Methode funktioniert wie folgt: Wir fokussieren uns voll auf unsere Wahrnehmung. Es gibt nichts anderes als das Hier und Jetzt. Orientiere dich im Raum. Um die Wahrnehmung und Wohltat besser zu spüren könnt ihr euch in einer Pause einen Tee zubereiten. Deswegen die vergangene Woche auch die Anleitung zu Tee und der Bezug zu Zen. Riecht an dem Tee. Bringt euch ins Hier und JETZT, bringt eure Gedanken zurück auf die Arbeit im Weltlichen die zu erledigen ist. Dann versucht in diesem Zustand zu bleiben und macht die Arbeit.
Gleichzeitig ist jetzt jede Menge Energie im Kopf, bringt diese Energie in den Körper in tiefere Schalen, in die Entspannung des Seins. Ihr werdet einen Unterschied feststellen der euch auch gut tut. Der Stress ist weg. Die Arbeit wird leichter und der Vorteil ist wenn euch jemand während der Arbeit anspricht entsteht da kein Problem mehr weil die Resonanz in Achtsamkeit passiert.
Der Raum wird erneut aufgehen, dann macht das Gleiche erneut, bringt die Energie vom Kopf in Richtung Körper und fokussiert euch auf die Wahrnehmung. Was ist die Arbeit die zu erledigen ist? Mit der Zeit stellt ihr einen weiteren Unterschied fest, die Energie wird in den Fluss geraten, in den Fluss des CHI.
Das gleiche passiert wenn ihr in eure Arbeit vertieft seit. Ihr kommt auch da in einen Flow. Der Fluss ist immer heilsam, ihr werdet nicht merken wie die Zeit vergeht. Da ihr im Hier und Jetzt seit sind die Gedanken an Vergangenheit und Zukunft weg, die Tatkraft ist im Hier und Jetzt deswegen ist eure Tatkraft höher.
Samyagājīva – Rechter Lebenserwerb/-unterhalt
Zum Schluss ist noch ein Gedanke aus dem Absoluten wichtig ihn ins Relative zu bringen. Teil des edlen achtfachen Pfades ist der rechte Lebenserwerb. Der Flow und die Arbeit wird uns leicht fallen und es wird gelingen wenn die Arbeit einem guten Zweck dient. So bin ich z.B. als Senior-Softwareentwickler im ERP Bereich dazu beitragend dass für diese Welt in der Textilindustrie Kleidung hergestellt wird. Die Menschen brauchen Kleidung und es ist im Wille von Allah-Krsna dass sich die Menschen mit Kleidung bedecken. Deswegen ist es rechter Lebenserwerb. Seit ihr allerdings in einem Beruf der sich nicht so leicht in eine ethische Übereinstimmung bringen lässt so habt ihr einen Wertekonflikt. Dieser Wertekonflikt wird euch im Fluss des CHI stören und euch zusätzlich belasten, bei der Arbeit wird er hinderlich erscheinen. Das ist dann ganz normal und ein Zeichen dass ihr vielleicht eine Veränderung unternehmen solltet. Das Licht wirkt.
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